Begeisterung steckt an und ist die Brücke zum Erfolg.
Auch heute, zwei Tage nach dem Wochenende bin ich immer noch ein bisschen heiser vom Anfeuern
.
Nachdem die Hinfahrt nach Flöha etwas chaotisch begann hat dann ja doch noch alles ganz gut geklappt.
Meine Niedersachsen mussten (wie gewohnt) früh ins Bett, obwohl die ca. 300 "Stubenkameraden" einfach keine Ruhe geben wollten.
Ich habe vor dem Start mit Trainern aus verschiedenen Bundesländern gesprochen um gegenseitig die Chancen einzuschätzen. Das Ergebnis blieb immer das gleiche. Sachsen, Bayern und Westfahlen sind stärker als wir, Hessen und Thüringen sind möglicherweise zu schlagen. Berlin steht nicht zur Diskussion. Mit anderen Worten, Platz 6 wäre etwas enttäuschend, aber zu verstehen. Im Optimalfall erreichen wir den 4. Platz.
Der Einzellauf brachte eine Hand voll Treppchenplätze und ein paar gute Platzierungen im vorderen Mittelfeld. Oberflächlich betrachtet haben wir Niedersachsen den Einzellauf aber keinesfalls Dominiert.
Bjarne`s Hochrechungen habe ich am Samstag Nachmittag nicht wirklich getraut. Ich habe zwar mit einer leichten Verbesserung gerechnet, konnte mir aber nicht das Ausmaß vorstellen. Als wir dann bei der Siegerehrung mit dem 3. Platz nach dem Einzellauf angesagt wurden standen mir die Freudentränen in den Augen.
Das wir ein gutes Team sind war mir klar, die Vorbereitung war sicher auch nicht schlecht, aber Platz 3. überstieg wirklich meine kühnsten Träume. Vor allem schlummerte in mir die Gewissheit "Staffeltag ist Niedersachsentag".
Die Staffel begann dann schon wieder genau wir im Vorjahr, diesmal aber mit noch mehr Grund zur Begeisterung. Das kurze "warming up" mit der starken Demonstration unseres "Teams" in aller Öffentlichkeit kam gut an und wurde von unseren Gegnern ganz richtig gedeutet "zieht euch warm an, jetzt kommt Niedersachsen".
Die Wechsel und Zieleinläufe in D-und H 14 haben die Niedersachsenparty dann so richtig angeheizt. Dann noch der fulminante Zielsprint von Jan-Felix in der H 16. Solide Mittelfeldplätze in D- und H 18 komplettierten den Erfolg in den Jugendklassen. Die Junioren absolvierten, jeder für sich betrachtet, auch beachtliche Läufe. Überschattet von den Fehlstempeln kann man aber auch an diesen Läufen sehen was alles möglich ist.
Unser Gesamtresultat, 4. hinter Sachsen, Bayern und Thüringen ist genau das was ich mir im Vorfeld still erhofft hatte. Nur sollte eigentlich die Westfahlen (4 Fehlstempel) den Platz von Thüringen einnehmen.
Ein näherer Blick auf die Punkte und auf die Altersstruktur unseres Teams zeigt recht gut das in Zukunft vielleicht sogar noch viel mehr drin ist.
Den Erfolg des letzten Wochenendes habe wir eurer Einsatzbereitschaft, Begeisterung, Euphorie und eures Trainings zu verdanken.
Da sind allerdings noch ein paar Menschen die maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen haben. Zuerst möchte ich die Gastgeber unserer Lehrgänge nennen, Claus Buhmann, Barbara und Uwe Dresel, Detlev Friedrichs, Familie Schliebener und Walter Rehbein. Sie haben Unterkünfte organisiert, Karten Bereitgestellt, Forstgenehmigungen beschafft und teilweise sogar Trainingsbahnen gelegt.
An zweiter Stelle möchte ich die vielen Betreuer nennen, die bei den Lehrgängen theoretische- und praktische Unterrichtseinheiten organisiert, Posten gesetzt, Bahnen gelegt, Listen verfasst, Karten gedruckt, Brote geschmiert, Dornen gezogen, Wunden verarztet oder aber nur "N....arbeiten" erledigt haben.
Dazu gehören (ohne Wertung in der Reihenfolge) Jana Pratzka, Sven Simonsen, Detlev Friedrichs, Heidrun Finke, Christoph Hofmeister, Jens Struckmann, Dirk Strauß, Uli Bandt, Barbara Dresel, Uwe Dresel, Jenny Seib, Basti Dumnitz, Esther Stamer, Christoph Hofmeister, Peter Artmann, Jörg Wenzel, Bjarne Friedrichs und Detlev Friedrichs.
Im Hintergrund haben Wolfgang Wöldecke und Andre Kwiatkowski sich vor allem mit der Abrechnung unserer Maßnahmen rumschlagen dürfen. Kein Spaß aber wertvolle Arbeit.
Und dann ist da noch eine 3. Gruppe zu nennen ohne die der D-Kader Niedersachsen in dieser Form und mit diesem Erfolg nicht denkbar wäre: Stephan Schliebener
All diesen Menschen sei herzlich gedankt das wir es so weit gebracht haben.
Wie gut wir sein können wissen wir jetzt.... aber nicht nur wir. Auch die anderen Landesverbände sind gewarnt. Keiner der größeren Gegner wird uns nächstes Jahr einfach so den Vortritt lassen.
Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf, wir dürfen jetzt nur nicht locker lassen. Wichtig für die Zukunft ist allerdings, das Ehrgeiz nicht mit Verbissenheit verwechselt wird.
Munter bleiben, euer Jo